Die schönsten Ostergedichte, Sprüche und Zitate
Der Winter ist vorbei und der Frühling steht vor der Türe. Draußen grünt und blüht alles.
Die richtige Zeit um über einen Ostergruß für deine Lieben nachzudenken. Im Zeitalter von WhatsApp und Co. werden Grüße an liebe Menschen meist digital versandt, aber wie wäre es mal mit einer persönlichen Oster-Karte. Du freust dich doch auch, wenn du in deinem Briefkasten noch was anderes als Rechnungen und Werbung findest.
Wenn dir auch immer so viel einfällt wie mir 😉 dann schau doch einmal in meine Sammlung von wunderschönen, herzlichen, stimmungsvollen und lustigen Ostergedichten.
Vielleicht inspirieren sie dich auch zu einem eigenen Ostergedicht.
Außerdem findest du auch noch ein bisschen "österlichen" Lesestoff und zauberhafte Osterkarten.
Kurze Gedichte und Zitate zur Osterzeit
♥ ♥ ♥
Im Licht der Ostersonne bekommen die Geheimnisse der Erde
ein anderes Licht.
Friedrich von Bodelschwingh
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Ostern ist ein Symbol der Hoffnung und Erneuerung.
Janine de Giovanni
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Es ist das Osterfest alljährlich
doch für den Hasen recht beschwerlich.
Wilhelm Busch
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Das weiß ein jeder, wer’s auch sei,
gesund und stärkend ist das Ei.
Wilhelm Busch
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Osterhäschen dort im Grase
Wackelschwänzchen, Schnuppernase.
Mit den langen braunen Ohren
hat ein Osterei verloren.
Zwischen Blumen sehe ich's liegen
Osterhäschen kann ich's kriegen?
Volksgut
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Etwas längere Ostergedichte
Osterhäschen
Drunten an der Gartenmauer
hab' ich sehn das Häslein lauern.
eins, zwei, drei: legt's ein Ei,
lang wird's nimmer dauern.
Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr's ängstlich um sich gucken?
Ei, da hüpft's und dort schlüpft's
durch die Mauerlucken.
Und nun sucht in allen Ecken,
wo die schönsten Eier stecken,
rot und blau, und grün und grau
und mit Marmorflecken.
Friedrich Güll
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Der erste Ostertag
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht.
Es macht ein jeder, ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen.
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen.
Wie kann man da legen den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen.
Wir legen sie morgen!
Heinrich Hoffmann
♥ ♥ ♥
Kinder, Kinder! kommt herbei!
Kinder, Kinder! kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort.
Hier ein Ei, dort ein Ei -
bald sind’s zwei und drei!
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Kommt herbei!
Sucht das Ei!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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Henne oder Ei?
Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen
wohl die Henne, wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen
darum hat's der Has gebracht!
Eduard Mörike
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Osterlied
Die Glocken läuten das Ostern ein
In allen Enden und Landen,
Und fromme Herzen jubeln darein:
Der Lenz ist wieder erstanden!
Es atmet der Wald, die Erde treibt
Und kleidet sich lachend in Moose,
Und aus den schönen Augen reibt
Den Schlaf sich erwachend die Rose.
Das schaffende Licht, es flammt und kreist
Und sprengt die fesselnde Hülle;
Und über den Wassern schwebt der Geist
Unendlicher Liebesfülle.
Adolf Böttger
♥ ♥ ♥
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Tipp zum "Oster-Karten" schreiben:
Am besten schreibst du deinen Text erst mal vor. Da kannst du dann nach Herzenslust ändern, durchstreichen, drüberschreiben ...
Wenn dein Text dann deinen Ansprüchen genügt, geht's an die Karte. Mit deinem Lieblingsstift in „Schönschrift“.
Ich persönlich schreibe nie direkt in die Karte sondern auf ein extra Blatt, das ich dann hinterher einlege oder einklebe, sonst wäre mein Kartenverbrauch immens.
Eine persönliche Karte sollte man natürlich auch von Hand schreiben aber Gedichte oder längere Sprüche schreib ich am Laptop und dann nur noch die Grüße handschriftlich. Und wer meine Handschrift kennt, weiß das auch zu schätzen 😉
Du brauchst nicht das komplette Gedicht verwenden, schreib doch einfach nur deinen Lieblingsvers.
Noch längere Ostergedichte
Has', Has', Osterhas',
Has', Has', Osterhas',
wir möchten nicht mehr warten.
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe steh'n
schon lang in unser'm Garten.
Has', Has', Osterhas',
mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten raus.
Blühkätzchen sitzen um sein Haus.
Wann kannst du Frühling feiern?
Has', Has', Osterhas',
ich wünsche mir das Beste:
ein großes Ei, ein kleines Ei,
dazu ein lustig Didldumdei.
Und alles in dem Neste.
Paula Dehmel
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Ostern
Wenn die Schokolade keimt,
Wenn nach langem Druck bei Dichterlingen
»Glockenklingen« sich auf »Lenzesschwingen«
Endlich reimt
Und der Osterhase hinten auch schon preßt,
Dann kommt bald das Osterfest.
Und wenn wirklich dann mit Glockenklingen
Ostern naht auf Lenzesschwingen, - - -
Dann mit jenen Dichterlingen
Und mit deren jugendlichen Bräuten
Draußen schwelgen mit berauschten Händen - - -
Ach, das denk ich mir entsetzlich,
Außerdem – unter Umständen –
Ungesetzlich.
Aber morgens auf dem Frühstückstische
Fünf, sechs, sieben flaumweich gelbe, frische
Eier. Und dann ganz hineingekniet!
Ha! Da spürt man, wie die Frühlingswärme
Durch geheime Gänge und Gedärme
In die Zukunft zieht
Und wie dankbar wir für solchen Segen
Sein müssen.
Ach, ich könnte alle Hennen küssen,
Die so langgezogene Kugeln legen.
Joachim Ringelnatz
♥ ♥ ♥
Da ist nun unser Osterhase!
Da ist nun unser Osterhase!
Er stellt das Schwänzchen in die Höh'
und schnuppert hastig mit der Nase
und tanzt sich einen Pah de döh!
Dann geht er wichtig in die Hecken
und tut, was sonst nur Hennen tun:
Er möchte sein Produkt verstecken,
um sich dann etwas auszuruh'n.
Das gute Tier! Ein dicker Lümmel
nahm ihm die ganze Eierei
und trug beim Glockenbammelbimmel
sie zu der Liebsten nahebei.
Da sind sie nun. Bunt angemalen
sagt jedes Ei: »Ein frohes Fest!«
Doch unter ihren dünnen Schalen
liegt, was sich so nicht sagen lässt.
Iss du das Ei! Und lass dich küssen
zu Ostern und das ganze Jahr …
Iss nun das Ei! Und du wirst wissen,
was drinnen in den Eiern war!
Kurt Tucholsky
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Gedichte und Geschichten zur Frühlingszeit
von Nele Handwerker, Gertraude Witschas (Autoren) und Ulrike Handwerker (Illustratorin)
€ 6,99*
Wunderhübsches Buch für Kinder ab 4 Jahren mit zehn Frühlings- und Ostergedichten und den Geschichten über die schwer beschäftigten Sagawald-Tiere: Walda die Wölfin, Balduin der Biberjunge, Eichhörnchen Emma, Mia die Waldmaus und andere.
Gibt's auch als E-Book.
Das Osterei
Hei, juchhei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
Und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt,
Endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! dort ein Ei!
Bald sind’s zwei und drei.
Wer nicht blind, der gewinnt
Einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
Kommen bald zur Schau.
Und ich sag’s, es bleibt dabei,
Gern such’ ich ein Osterei:
Zu gering ist kein Ding,
Selbst kein Pfifferling.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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Osterhas
Das ist ja der Osterhas'!
Guckt mit seinem langen Ohr
aus dem grünen Nest hervor,
hüpft mit seinem schnellen Bein
über Stock und über Stein.
Kommt, ihr Kinder, kommt und schaut,
schon hat er das Nest gebaut!
Ei so fein von Gras und Heu
und so lind von Moos und Spreu.
Lasst uns schauen, was liegt im Nest
so rund und glatt und fest:
Eier, blau und grün und scheckig,
Eier, rot und gelb und fleckig!
Häslein in dem grünen Wald,
ich hab` dich lieb und dank dir halt,
Häslein mit den langen Ohr,
dank dir tausendmal davor!
Häslein mit dem schnellen Bein,
sollst recht schön bedanket sein!
Nächste Ostern bringt die Mutter
wieder dir ein gutes Futter,
dass du möchtest unsertwegen
wieder soviel Eier legen.
Friedrich Güll
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Fröhliche Ostern
Da seht aufs Neue, dieses alte Wunder:
Der Osterhase kakelt wie ein Huhn
und fabriziert dort unter dem Holunder
ein Ei und noch ein Ei und hat zu tun.
Und auch der Mensch reckt frohbewegt die Glieder
er zählt die Kinderchens: eins, zwei und drei ...
Ja, was errötet denn die Gattin wieder?
Ei, ei, ei
ei, ei
ei!
Der fleißige Kaufherr aber packt die Ware
ins pappne Ei zum besseren Konsum:
Ein seidnes Schupftuch; Nadeln für die Haare,
die Glitzerbrosche und das Riechparfum.
Das junge Volk, so Mädchen wie die Knaben,
sucht die voll Sinn versteckte Leckerei.
Man ruft beglückt, wenn sie´s gefunden haben:
Ei, ei, ei
ei, ei
ei!
Und Hans und Lene steckens in die Jacke,
das liebe Osterei – wen freut das nicht?
Glatt, wohlfeil, etwas süßlich im Geschmacke
und ohne jedes inn're Gleichgewicht.
Die deutsche Politik ... Was soll ich sagen?
Bei uns zu Lande ist das einerlei
und kurz und gut: Verderbt euch nicht den Magen!
Vergnügtes Fest! Vergnügtes Osterei!
Kurt Tucholsky
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und zum Schluss
eines der schönsten und bekanntesten Gedichte zu Ostern
Der Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein!
Johann Wolfgang von Goethe
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Welches ist dein Lieblingsgedicht? Schreib's mir doch in den Kommentaren.
Falls du nichts passendes gefunden hast oder doch eher etwas "frühlingshafteres" suchst dann schau doch mal hier:
Kurze Frühlingsgedichte und Zitate, Frühlingsgedichte
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