Mutterliebe, Mutterglück – wunderschöne, liebevolle, längere Gedichte für und über Mütter

Los geht's

1. Runde: Gedichte für Mütter

Teure Mutter

Teure Mutter, diese Gabe,
Die wir dir in Ehrfurcht weih'n,
Soll am heut'gen schönen Tage
Uns'rer Liebe Zeugnis sein.
Nimm die Wünsche uns'rer Herzen
Mit gewohnter Liebe an,
Dank und Liebe sind die Triebe,
Die sich jetzt dir freundlich nah'n;
Nimm die Wünsche gütig an!

Reines Glück in reicher Fülle
Schmückt deinen Lebenspfad,
Alles werde dir erfüllet,
Was dein Herz im stillen bat.
Trübt sich deines Lebens Himmel,
Sei er bald von Wolken frei,
Und die Sonne reiner Wonne
Strahle heller dir aufs neu,
Lieblich wie ein schöner Mai.

Ernst Anschütz

♥ ♥ ♥

Einst - An meine Mutter

Ich wünsche Dir alles Gute
und wünsche Dir alles Glück!
Des Schicksals eiserne Rute,
sie weiche vor Dir zurück!

Ich wünsche Dir schöne Träume
und schönere Wirklichkeit
und üppige Blütenbäume
und stete Fröhlichkeit.

Ich wünsche Dir ein Jahrhundert
und Frische der Jugend dabei,
damit sich ein Jeder verwundert,
wie rüstig die Edle sei!

Doch was für mich ersehne,
das ratest Du alsobald:
Mein Ohr vernehme Deine Töne,
solang' ihm noch etwas schallt!

Solange es fähig zu hören! -
Mein Auge, so lange es sieht -
Sie mögen Dich sehen und hören!
Mein Herz, das für Dich erglüht!

Es möge Dich wonniglich fühlen,
bevor es von hinnen zieht!
Dann scheid' ich mit Dankesgefühlen
mit einem zufriedenen Lied!

Friederike Kempner

♥ ♥ ♥

 

 

Kennst du die Reihe "Der rote Faden"?

Diese wunderschönen kleinen Geschenk-Büchlein enthalten jeweils Gedichte, Weisheiten und Gedanken zu einem Thema und eignen sich super als kleines Mitbringsel oder Kartenersatz.
Größe: ca. 10 x 13cm, 20 Seiten

An meine Mutter

Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir
So lang dir kömmt, lass keinen Zweifel doch
Ins Herz, als wär’ die Zärtlichkeit des Sohns,
Die ich dir schuldig bin, aus meiner Brust
Entwichen. Nein, so wenig als der Fels,
Der tief im Fluss vor ew'gem Anker liegt,
Aus seiner Stätte weicht, obgleich die Flut
Mit stürm’schen Wellen bald, mit sanften bald
Darüber fließt und ihn dem Aug’ entreißt,
So wenig weicht die Zärtlichkeit für dich
Aus meiner Brust, obgleich des Lebens Strom
Vom Schmerz gepeitscht bald stürmend drüber fließt,
Und von der Freude bald gestreichelt still
Sie deckt und sie verhindert, dass sie nicht
Ihr Haupt der Sonne zeigt und ringsumher
Zurückgeworfne Strahlen trägt und dir
Bei jedem Blicke zeigt, wie dich dein Sohn verehrt.

Johann Wolfgang von Goethe

♥ ♥ ♥

O Mutter, wäre das Leben . . .

O Mutter wäre das Leben
Wie du so gut , so schön,
Mit lichtem Mantel schweben
Wollt’ ich durch Tiefen und Höhn.

Auf meinem Haupte die Krone
Von sonnengold’nem Kristall,
Säng’ ich zu deinem Lohne
Lieder von silbernem Schall.

Der Menschen besänftigt Gewimmel
Lauschte in frommer Ruh,
Droben aus blauem Himmel
Nickte mir Jesu zu.

O Mutter, wäre das Leben
So schön und gut wie du –
Wir aber alle kleben
Im Staube immerzu.

Karl Henckell 

♥ ♥ ♥

 

 

Träume deine Träume in Ruh

Gedichte der Stille

€ 8,00*

Gedichte voller Stille, Ruhe und Gelassenheit von bekannten und weniger bekannten Dichtern und Dichterinnen wie Rose Ausländer, Paul Celan, Joseph von Eichendorff, Lars Gustafsson, Zbigniew Herbert, Mascha Kaléko, Michael Krüger, Günter Kunert, Czesław Miłosz, Rainer Maria Rilke, Antoine de Saint-Exupéry und vielen anderen.
75 Seiten, 10 x 15cm

2. Runde: Gedichte über Mütter

Mutterliebe

Wenn Alles, Alles dich verlässt,
Wenn Alles schwankt auf Erden,
Die Mutterliebe bleibet fest,
Die kann nicht untreu werden.

Und sei der Kummer noch so groß,
Der finster dich umwindet,
Leg` fromm dein Haupt nur in den Schoss
Der Mutter, und er schwindet.

Was auch zerreißen mag dein Herz,
Wonach's auch heiß sich sehne —
Die Mutterliebe heilt den Schmerz,
Küsst dir vom Aug` die Träne.

Küsst von der Stirne Dir das Leid,
Weiss schnell den Schmerz zu bannen,
Und scheucht jedwede Traurigkeit
So leicht, so sanft von dannen.

Wenn Alles, Alles dich verlässt,
Wenn Alles schwankt auf Erden,
Die Mutterliebe bleibet fest,
Die kann nicht untreu werden.

Christoph von Mickwitz

♥ ♥ ♥

Mutter schallt es immerfort

Mutter, schallt es immerfort
und fast ohne Pause.
Mutter hier und Mutter dort
in dem ganzen Hause.

Überall zugleich zu sein
ist ihr nicht gegeben.
Sonst wohl hätte sie, ich mein,
ein bequemes Leben.

Jedes ruft, und auf der Stell
will sein Recht es kriegen.
Und sie kann doch nicht so schnell
wie die Schwalben fliegen.

Ich fürwahr bewundere sie,
dass sie noch kann lachen.
Was allein hat sie für Müh,
alle satt zu machen.

Kann nicht einen Augenblick
sich zu ruhen erlauben
Und das hält sie gar für Glück!
Sollte man es glauben?

Johannes Trojan

♥ ♥ ♥

 

Buch - Schlimmstenfalls wird alles gut - Schönes Geschenk zum Muttertag
zum Buch*

 

 

 

Schlimmstenfalls wird alles gut

Gedichte der Gelassenheit

€ 10,00*

Es gibt viele Wege zu mehr Gelassenheit und einer der schönsten ist – Gedichte lesen.
Gedichte für mehr Ruhe und Gelassenheit von Anna Achmatowa, Rose Ausländer, Elisabeth Borchers, Bertolt Brecht, Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Hebbel, Paul Klee, Angela Krauß, Eva Strittmatter, Wisława Szymborska, und vielen anderen.
80 Seiten, 10 x 15 cm

O Mutter gut

Nichts kommt dem Frühlingswinde gleich
Er ist so sanft, so mild und weich,”
So spricht man wohl und schlürft ihn ein
Und freut sich recht am Sonnenschein.
Und doch, ich weiß, was linder tut
Wie Maienwind und Wasserflut,
Was weicher noch denn Seidenband —
Es ist die liebe Mutterhand.

Flammt auf der helle Abendstern,
Wie hängt manch' Auge dran so gern
Und denkt wohl bei der Sterne Licht:
Nein hell`re Sonnen gibt es nicht.
Und doch, ich kenn' noch schöneren Glanz
Mit ewig klarem Sternenkranz.
Daraus ich immer Trost mir sang —
Es ist das liebe Mutteraug'.

Wohl schließen auf der Lebensbahn
Sich Blumen deinem Herzen an,
Sie duften schön, blühn blau und rot,
Doch morgen sind sie welk und tot.
Nur eine Blume bleibt getreu,
Die spendet steten Duft aufs neu,
Sie bleibt sich gleich in Lust und Schmerz:
Es ist das liebe Mutterherz.

O Mutterauge, Mutterhand,
Wer deinen Segen erst erkannt,
Geht auf des Lebens schwankem Steg
Doch immerfort den rechten Weg.
Und sank die Sonn', die Glück dir schien,
Dann flüchte zu der Mutter hin,
Bist nimmer arm, nie ganz allein,
Nennst eine Mutter du noch dein!

Johanna Ambrosius

♥ ♥ ♥

Mutterglück

Heut im Vorübergehen,
Im Stadtgedräng’ und Gewirr,
Auf einer Promenade,
Sah ich ein Prachtgeschirr.

Auf Gummirädern rollte
Die Equipage weich,
Lakai und Kutscher thronten,
Einem ehernen Bilde gleich.

Die Morgensonne schien blendend
Im losen Sommerwind,
Im offnen Wagen saßen
Die Mutter und ihr Kind.

Die Mutter bog sich selig
Zu ihrem Liebling vor,
Das lockenlustige Mädel
Streckte lachend die Ärmchen empor.

Am selben Tage ging ich
Weit draußen vor der Stadt,
Vom Menschengewimmel genesen,
Ich war der Unruh’ satt.

Da kam mir zwischen den Gärten
Ein Wägelchen in Schau,
Eine rollende Kinderkarre
Von einer Arbeiterfrau.

Die Sonne flimmerte schläfrig
Im lieben Abendwind.
Die Mutter schob die Karre,
Den Kutscher spielte das Kind.

Die Mutter bog sich selig
Zu ihrem Liebling vor,
Das lockenlustige Mädel
Streckte lachend die Ärmchen empor.

Detlev von Liliencron

♥ ♥ ♥

 

 

Eine kleine Auszeit für Dich
 und die Seele blüht auf

€ 3,50*

Ein wunderhübsches kleines Büchlein mit Zitaten und Gedichten die zu Herzen gehen, sowie künstlerischen Illustrationen von Marjolein Bastin. Eignet sich auch wunderbar als kleines Mitbringsel oder Ersatz für die Glückwunschkarte. Platz für ein paar persönliche Worte findest du da auch. 
20 Seiten, ca. 11 x 15cm

und noch ein paar wunderschöne Gedichte
für und über Mütter

Im tollen Wahn

Im tollen Wahn hatt‘ ich dich einst verlassen,
Ich wollte gehen die ganze Welt zu Ende
Und wollte sehn, ob ich die Liebe fände,
Um liebevoll die Liebe zu umfassen.

Die Liebe suchte ich auf allen Gassen,
Vor jeder Türe streckt ich aus die Hände
Und bettelte um kleine Liebesspende –
Doch lachend gab man mir nur kaltes Hassen.

Und immer irrte ich nach Liebe, immer
Nach Liebe, doch die Liebe fand ich nimmer
Und kehrte um nach Hause, krank und trübe.

Doch da bist du entgegen mir gekommen,
Und ach! Was da in deinen Aug geschwommen,
Das war die süße, lang gesuchte Liebe!

Heinrich Heine 

♥ ♥ ♥

Das Mutterherz

Ein Mutterherz! Nur wer es kennt,
wer recht vom Grund es kennt,
der weiß, was man verliert an ihm,
weiß, was sein Schmerz benennt.

Von allen Herzen auf der Welt
ist keines – keins so reich,
ist keines – keins so liebevoll,
ist keines – keins so weich!

Von allen Herzen auf der Welt
ist keines – keins so stark,
ist keines so unwandelbar,
ist keines so voll Mark!

Von allen Herzen auf der Welt
lebt es allein für dich!
Von allen Herzen auf der Welt
vergisst´s allein auch sich!

Das Herz der andern wird oft kühl
und zweifelt oder bangt;
des Freundes Herz lähmt Weltgewühl,
es prüfet und verlangt.

Doch ewig treu und ewig fest
bleibt dir das Mutterherz,
bleibt dir, wenn alles dich verlässt,
bleibt dir in Lust und Schmerz.

Ludwig Halirsch 

♥ ♥ ♥

 

Neue Freuden, neue Kräfte - Ermutigungen

Gedichte voller Freude und Zuversicht

€ 10,00*

Gedichte voller Freude und Ermutigung von drei Dutzend Dichtern und Dichterinnen der Neuzeit, wie Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Wolf Biermann, Johannes Bobrowski, Elisabeth Borchers, Hilde Domin, Hans Magnus Enzensberger, Elke Erb, Walter Helmut Fritz, Robert Gernhardt, Ulla Hahn, Mascha Kaleko, Marie Luise Kaschnitz, Sarah Kirsch, Ursula Krechel, Karl Krolow, Reiner Kunze, Christoph Meckel, Nelly Sachs, Pablo Neruda, Octavio Paz, Giuseppe Ungaretti und andere.

87 Seiten, 9,8 x 14,8cm groß.

Wunderschöne und auch etwas traurige Gedichte über Mütter

Wenn Du noch eine Mutter hast...

Wenn Du noch eine Mutter hast
so danke Gott und sei zufrieden
nicht allen auf dem Erdenrund
ist dieses hohe Glück beschieden.

Sie ist dein Sein, sie ist Dein Werden
sie ist Dein allerhöchstes Gut
sie ist Dein größter Schatz auf Erden
der immer Dir nur Gutes tut.

Sie hat von ersten Tage an
für dich gelebt, in bangen Sorgen
sie brachte abends dich zur Ruh
und weckte küssend dich am Morgen.

Und warst du krank, sie pflegte dich
die dich in tiefem Schmerz geboren
und gaben alle dich schon auf
die Mutter gab dich nie verloren.

Wenn Du noch eine Mutter hast
dann sollst Du sie in Liebe pflegen
daß sie dereinst ihr müdes Haupt
in Frieden kann zur Ruhe legen.

Und hast Du keine Mutter mehr
und kannst du sie nicht mehr beglücken
so kannst du doch ihr frühes Grab
mit frischen Blumenkränzen schmücken.

Ein Muttergrab, ein heilig Grab!
Für Dich die ewig heil'ge Stelle!
Oh, wende Dich an diesen Ort,
wenn dich umtobt des Lebens Welle.

Friedrich Wilhelm Kaulisch 

♥ ♥ ♥

 

Gedichte die glücklich machen

€ 10,00*

"„Kurze und lange Gedichte, fröhlich und teilweise ironisch, immer mit Respekt und Humor. Einfach nur schön!“

Gedichte voller Lebenslust und Fröhlichkeit, denen ein Zauber innewohnte der uns beschützt und der uns hilft zu leben, von Rose Ausländer, Elisabeth Borchers, Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Hermann Hesse, Mascha Kaléko, Erich Kästner, Angela Krauß, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Peter Rühmkorf, Eva Strittmatter und vielen anderen.
186 Seiten, ca. 12 x 20 cm.

Mutters Hände

Hast uns Stulln jeschnitten und Kaffee jekocht
und de Töppe rübajeschom,
und jewischt und jenäht

und jemacht und jedreht ...
alles mit Deine Hände.

Hast de Milch zujedeckt, uns Bonbons jesteckt
und Zeitungen ausjetragen,
hast de Hemden jezählt und Kartoffeln jeschält ...
alles mit Deine Hände.

Hast uns manches Mal bei jrossem
Schkandal auch'n Katzenkopp jejeben,
hast uns hochjebracht - wir warn Sticker acht,
sechse noch am Leben?
Alles mit Deine Hände.

Heiß war'n se un kalt.
Nun sind se alt.
Nu biste bald am Ende.
Da stehn wa nu hier,
und dann komm wa bei Dir und streicheln
Deine Hände.

Kurt Tucholsky

♥ ♥ ♥

Mutterliebe

Da ich froh war, hatt' ich sie beinah vergessen, -
Da ich krank lag, ist sie mir am Bett gesessen;

Hat mich sorglich angeschaut und unverwichen,
Hat das Haar mir von der kranken Stirn gestrichen.

Hat die Decken schützend um den Leib geschlagen,
Hat geduldet all mein ungeduldig Klagen,

Hat geplaudert, meine Schmerzen zu zerstreuen,
Hat liebkosend mir versüßt die Arzeneien,

Hat gefraget, was mich quäle, was mir fehle,
Hat getröstet mit dem Tone ihrer Seele,

Mit dem Tone, draus der Liebe Lieder drangen,
Draus des Herzens tiefverborg'ne Quellen sangen,

Mit dem Tone, der sonst nirgends auf der Erde,
Mit dem Tone, den ich nie mehr hören werde:

Mutterliebe, - schluchz' ich von dem Ton erfüllet, -
Ist ein Engel, der die Flügel trägt verhüllet.

Rudolf Kögel

♥ ♥ ♥

 

 

Liebe Mutter

€ 8,00*

Eine schöne Zusammenstellung von Gedichten, Briefen und Erinnerungen an die wichtigste Person unseres Lebens. Von besonderen Erlebnissen mit ihren Müttern berichten Johann Wolfgang Goethe, Theodor Fontane, Max Frisch, Nelly Sachs, Georges Simenon, Mascha Kaléko, Senta Berger, Peter Handke und viele andere.
ca. 10 x 15cm groß, 71 Seiten

 

Welches ist dein Lieblingsgedicht, schreib es mir doch in den Kommentaren. Falls du ein schönes längeres Gedicht kennst, dass in meiner Sammlung fehlt, dann schreib auf jeden Fall. 

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Bis bald

 

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